Sogenannte „mittellange“ Filme, ca. 25. bis ca. 60 Minuten, haben es schwer, in die Kinos zu kommen und ein Publikum zu finden. Das ist schade, wie die Perspektive Deutsches Kino in diesem Jahr beweist. Nach den Pressevorführungen steht fest: Man kann auch relativ kurzer Zeit eine gute Geschichte erzählen. Positiv fällt auf, dass das Themenspektrum bei den Mittellangen in diesem Jahr von Science Fiction, über Komödien bis hin zum Sozialdrama reicht. Besonders gelungen sind zwei ganz unterschiedliche Geschichten über das Erwachsenwerden. „The Boy Who Wouldn't Kill“ von Linus de Paoli, inszeniert einen Vater-Sohn-Konflikt in der apokalyptischen Welt nach dem großen Krieg - 25 Minuten, die sich Anschauen und Anhören wie großes Kino. Die 11-jährige „Jessi“ steht im Mittelpunkt von Mariejosephin Schneiders gleichnamigen Film: Jessis Mutter sitzt im Gefängnis und das Mädchen muss erwachsener sein als es will.
Auf der Berlinale werden sechs der mittellangen Filme in zwei Dreierpacks gezeigt: „The Boy Who Wouldn't Kill“, „Glebs Film“ und „Hollywood Drama“ laufen zusammen am Sonnabend, 13. Februar, 19.30 Uhr Cinemaxx 3; am Sonntag, 14. Februar, 13 Uhr Colosseum und am Sonntag, 14. Februar, 20.30 Uhr Cinemaxx 1. „Jessi“, „Lebendkontrolle“ und „Narben im Beton“ werden gezeigt am Mittwoch, 17. Februar, 19.30 Uhr im Cinemaxx 3; am Donnerstag, 18. Februar, 13 Uhr im Colosseum und Donnerstag, 18. Februar, 20.30 im Cinemaxx 1. Kurzfilm Nummer 7 „WAGs“ läuft im Vorprogramm am Freitag 19. Februar, 19.30 Uhr im Cinemaxx 3; am Sonnabend, 20. Februar, 13 Uhr im Colosseum und Sonnabend, 20. Februar, 20.30 im Cinemaxx 1.