Irgendwann war es klar: die Macher des schrecklichen „Forrest Gump" haben diesen wirklich schönen Film von Arthur Penn gesehen und sich gedacht, wie wäre es, wenn wir einen Film machen, in dem eine Figur nicht nur die Aufs und Abs der 60er erlebt, sondern gleich die ganze zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts durchschreitet. Und dann ist der Typ noch ein bisschen dämlich, herzensgut und in allen Momenten der jüngeren amerikanischen Geschichte zugegen. Oh boy....
In Penns Film dagegen erleben wir, wie das Leben zu allen Zeiten für die Allermeisten ist: Man lebt am Rande der Geschichte, nimmt die großen Geschehnisse mehr oder minder wahr, nimmt manchmal sogar ein wenig teil, aber ist die meiste Zeit viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um Geschichte zu machen.....
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Kesser Augenaufschlag, frecher Bubikopf, und ganz selbstverständlich in der Öffentlichkeit rauchen: In den 10er und 20er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts trat mit einem Paukenschlag ein neuer Frauentypus in Erscheinung, der zugleich Glamour und Emanzipation versprach. Unabhängig und lebenslustig präsentierte sich die neue Frau in ihrer natürlichen Umgebung – der Großstadt. Larger than life konnte man diese City Girls auf der Kinoleinwand bewundern, wo sie als Projektionsfläche für die Sehnsüchte all jener Kinobesucherinnen dienten, die sich nicht unbedingt einen so flamboyanten Lebensstil wie ihre Celluloid-Idole leisten konnten. Auf der diesjährigen Berlinale widmet sich die Retrospektive dem Thema „City Girls“ mit einer Reihe von Stummfilmschätzen, in denen dieser neue Frauentypus wieder zum Leben erweckt wird.
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Die Hommage der 57. Filmfestspiele hat nach drei Jahren Pause wieder einen ehrwürdigen Filmemacher gefunden: Der Regisseur Arthur Penn, der im September 85 Jahre alt wird.
Genau wie bei Jury Präsident Paul Schrader begann Penns Aufstieg in den wilden 60ern, die nicht nur gesellschaftlich und politisch Umwälzungen brachten, sondern auch das Filmbusiness gehörig aufwirbelten. Penn hatte zwar schon Ender der 50er und Anfang der 60er Jahre ein paar Filme gemacht, die sogar leidlich erfolgreich waren (mit seinem zweiten Film „The Miracle Worker" (1962) wird er für den Oscar nominiert), aber der große Durchbruch kam erst danach.
Ehrlicherweise muss man auch sagen, dass Penn in fast 50 Jahren als Regisseur nicht so viele Filme gemacht hat, und auch nicht so viele gute: Aber dafür einen, den man wohl als Wendepunkt der amerikanischen Fimgeschichte bezeichnen kann: „Bonnie and Clyde" von 1967 und einen, der den ganzen New-Hollywood Phase mehr oder minder abschließt und das gute alte Privatdetektiv Genre gleich mitbeerdigt: „Night Moves" von 1975 mit Gene Hackman in der Hauptrolle. Domink Graf bezeichnet „Night Moves" als....
Der alte Konkurrent, die Filmfestspiele von Cannes, wollte wohl der Berlinale nicht nachstehen. Auch sie gaben bekannt, wer ihr nächster Jury Präsident sein wird: es ist Stephen Frears. Nachdem er schon Jahre keinen Aufsehen erregenden Film mehr gemacht hatte, feiert er derzeit mit „The Queen“ ein großartiges Comeback. Die Filmfestspiele von Cannes finden statt vom 16. – 27. Mai 2007.
Man kann kaum ermessen, wie umfassend die Fotografie der Agentur Magnum in den letzten sechs Jahrzehnten unser kollektives Bildbewusstsein und unseren internen Bildspeicher geprägt hat.
Jeder, der schon mal in einer Fotoausstellung der ganz großen dieser berühmten Fotoagentur gewesen ist, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa oder Elliott Erwitt, wird vor einem der Fotos gestanden und gedacht haben: „Ach, von dem ist das!" So z.B. das wohl berühmteste aller Kriegsfotos: der getroffene, nach hinten stürzende Soldat aus dem Spanischen Bürgerkrieg, das in so manchem 80er Jahre Jugendzimmer als Poster mit der Überschrift „Why?" hing. Oder Giacometti wie er zwischen seinen Skulpturen hindurch huscht, das Knittergesicht von Samuel Beckett oder.....
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