Am Wegesrand

Heimsuchung

Ich glaubte, ich wäre ihm entkommen. Schließlich jagt er "Kid" nicht mehr durch deutsche Wohnzimmer, er ist zum Rettungssschwimmen zu alt und hat inzwischen den hintersten Winkel auf der Erde von seinem Freiheitsdrang informiert.

Dann aber, ich komme gerade aus Bilbao zurück, betrete ahnungslos den Kursaal (Hauptaustragungsort des Festivals), da "lacht" mich von allen Bildschirmen, sein Gesicht an und er ist näher denn je:

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Kinofrei

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Hier in Donostia ist das Wetter so wechselhaft wie die Qualität der Filme. Gestern und vorgestern musste man seinen Tagesplan nicht nur nach den Filmvorführungen sondern auch nach den Regenpausen ausrichten (bei einer Pressekonferenz gingen während eines Gewitters gleich alle Lichter aus), heute bewundern wir wieder den azurblauen Himmel und man fragt sich, was einem jetzt ins Kino drängen kann.

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Ein Festival am Meer

Malerischer als hier in San Sebastian kann die Umgebung eines Filmfestivals wohl kaum sein. Zwei der drei Hauptkinos befinden sich direkt am Altantikstrand, das dritte ist ein prunktvoller Jugendstilbau mitten in der verwinkelten Altstadt. Durch diese geographische Lage ergibt sich für das Festivalpublikum die seltene Möglichkeit, zwischen zwei Filmen im Sand am Meer zu liegen, den Surfern zuzuschauen und dabei das soeben Gesehene noch mal Revue passieren zu lassen.
Auch der gestrige Galaempfang in einem der nobelsten Hotels vor Ort war durchaus dazu geeignet, echte Vorfreude auf die kommenden Tage aufkommen zu lassen. Abschliessend nicht unerwähnt bleiben sollen auch die köstlichen Häppchen und Getränke die dort gereicht wurden und die das ihrige zu einer allseits entspannten Stimmung beitrugen.

Angekommen....

ist das Festivalblog-Team (oder in diesem Fall eher "Duo") in San Sebastian bereits einige Tage vor Festivalbeginn. Bevor man hektisch durch die Altstadt von Kino zu Kino hetzt, sich den besten Platz bei der Pressekonferenz sichert und in aller Eile noch einen Pintxo (baskischer Tapa) zu sich nimmt und den vino tinto herunter stürzt, gönnen wir uns noch ein wenig relaxte Urlaubsatmo am Strand, schauen entspannt in Strassencafés dem munteren Treiben zu und erkunden das Umland. Das ist es wirklich wert: von Donostia (baskische Name von San Sebastian) ist man schnell in Pamplona (Stadt der irren Stierläufe zu San Fermines), in Bilbao (Guggenheim Museum) und an den netten kleinen Buchten der baskischen Küste. Darin wird das Film-Festival von San Sebastian immer unschlagbar sein: es gibt kein anderes Festival, das an einem Ort mit soviel Urlaubsqualitäten stattfindet.

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