Es hätte so schön sein können. Robert Pattinson als tollpatschiges Greenhorn, das seine Verlobte aus den Fängen eines bösen Entführers befreien will und dafür einen falschen Priester anheuert. Und dann ist plötzlich alles ganz anders als gedacht. Versprochen wurde uns eine rasante Western-Parodie. Geliefert wurde eine peinliche Möchtegern-Satire. Die Witze zünden nicht. Die Slapsticks sind bemüht. Der Ton schwankt ständig zwischen schwarzhumorig und dann doch wieder irgendwie ernst gemeint. Zum Verzweifeln. Und zwar lange 113 Minuten lang.
Schade. Verschenkte Chance. Dabei hat dieser Spagat zwischen Ernst und Satire bei dem früheren Berlinale-Beitrag der Zellner-Brüder KUMIKO, THE TREASURE HUNTER im Jahr 2014 ganz gut funktioniert. Aber bei DAMSEL tut er das ganz eindeutig nicht. Obwohl die Brüder selbst mitspielen. Das Journalisten-Publikum buhte sogar. Und das tut es nicht wirklich oft. Naja, vielleicht wird der nächste Film ja wieder besser.
Foto: ©Strophic Productions Limited