UNKNOWN IDENTITY ist ein würdiger Abschlussfilm für die Berlinale. Er hat wirklich alles was ein unterhaltsamer Action-Thriller braucht. Hervorragende Schauspieler, tolle Verfolgungsjagden, eine (einigermaßen) glaubwürdige Story und ein Rätsel, das wohldosiert im Laufe des Films gelüftet wird.
Ein Biologe (Liam Neeson) kommt nach Berlin zu einem Kongress. Als er bei einer Taxifahrt verunglückt und in einem Krankenhaus aufwacht, kennt keiner mehr seine Identität. Auch seine Frau verleugnet ihn. Gemeinsam mit der Taxi-Fahrerin des Unfalls (Diane Kruger) macht er sich auf eine atemlose Suche nach seiner gestohlenen Identität.
UNKNOWN IDENTITY musste einfach auf der Berlinale gezeigt werden, denn der perfekt gemachte Action-Streifen lebt von dem Setting hier in Berlin. Außerdem ist er mit großer Beteiligung deutscher Schauspieler gedreht worden. Es ist eine Freude Bruno Ganz als Privatdetektiv neben Lima Neeson spielen zu sehen. Daneben spielen Eva Löbau eine Krankenschwester, Stipe Erceg einen Killer und Sebastian Koch einen Wissenschaftskollegen.
Der Wettbewerbsbeitrag von Jaume Collet-Serra, der auf der Berlinale „Außer Konkurrenz“ läuft, ist ein Film, bei dem man alles um sich herum vergisst. Entsprechend begeistert war das Pressepublikum und applaudierte spontan bei den Verfolgungsjagden durch Berlin. Für Freunde des Genres kommt zum Ende eine kleine Enttäuschung, aber wenn ich ehrlich bin, kann einem das den Spaß auch nicht mehr verderben.