Die Preise des Filmfest der Filmhochschulen 2010
Nachdem es die Forum Kinos nicht mehr gibt, wurden gestern zum ersten Mal beim Filmfest der Filmhochschulen die Preise in dem 50er Jahre Kino Gloria Palast vergeben. Die Stimmung war ausgelassen, was mal wieder zu einem großen Teil auf das Konto von Christoph Gröner und Michael Stadler. Sie verabschiedeten sich mit einer souverän lässigen Abschlussmoderation und einem auf der Nasenflöte vorgetragenen Filmmelodie-Quiz.
Auffällig bei der Verteilung der Preise ist dieses Jahr der hohe Anteil der deutschen Produktionen. Dies liegt zum einen an dem insgesamt hohen Anteil deutscher Studentenfilme im Programm, aber vielleicht auch daran, dass an deutschen Hochschulen den Studenten für ihre Filme eine bessere Infrastruktur zur Verfügung steht.
Der diesjährige Gewinnerfilm kam aber aus Polen. Die Entscheidung für Tylko dla obłąkanych (For Madmen Only) von Pawel Maslona wurde vom Publikum nur mit lauwarmen Beifall bedacht. Sicherlich bringt Maslona das Grauen eines Ehealltags gut rüber. Allerdings waren im Wettbewerb deutlich stärkere Beiträge zu sehen.
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One girl. One walk. One story. So beginnt der 10 Minutenfilm von Simeon Sokerov. Spielerisch variiert 5 Times immer die gleiche Geschichte: ein Mädchen geht mit ihrem Hund ein Eis kaufen. Jede Episode hat seine eigene Atmosphäre, seine eigene Musik und insbesondere seinen eigenen Animationsstil. Wie bei einem musikalischen Thema ist der Grundriss immer gleich, aber mit den Animationsgenres verändert sich immer auch ein Teil der Geschichte. 5 Times ist eine meisterliche Komposition und man ahnt, wie viel Arbeit in zehn Minuten Film stecken können. In der Q&A bestätigt Sokerov, das von der ersten Idee bis zur Fertigstellung 3 Jahre vergangen sind. Dafür ist 5 Times für den Absolventen der National Academy for Theatre & Film Arts in Sofia eine perfekte Visitenkarte für die Welt des Animationsfilms.
