« März 2008 | Main | Juni 2008 »

April 2008

Internationales Frauenfilmfestival Dortmund Köln 23. - 27. April 2008

iff_2008.jpg

Heute hat man die letzte Gelegenheit auf das Frauenfilmfestival in Dortmund/Köln zu gehen. Bereits seit Mittwoch konnte man sich in 95 Filme einen Überblick über das Filmschaffen von Frauen weltweit verschaffen. Ein Schwerpunkt liegt (ähnlich wie beim Panorama der Berlinale) auf dem Thema Queer und Transgender. Parallel haben Studenten der FH Köln auf einem "Festival-Blog" ; ) das Festival mit Rezensionen, Filmausschnitte, Backstage-Stories begleitet.

EMAF - 23. - 27. April 2008 Osnabrück

emaf_2008.jpg

Das European Media Art Festival (EMAF) widmet sich dieses Jahr dem Thema IDENTITY. Es geht um die Veränderungsprozesse von Identität, Privatleben und Gesellschaft durch die Globalisierung und durch Pervasive Computing (der digitalen Durchdringung unseres Alltags).
Zu sehen sind im Filmprogramm u.a. James Bennings RR und Guy Maddins My Winnipeg. Neben der spannenden Multimedia-Austellung "Young identities-Global Youth" gibt es auch einen "Idendity-Kongress" auf dem u.a. der Mediewissenschaftler Norbert Bolz und der Politologe Ralf Bendrath sprechen werden.

Mehr Infos auf der sehr ansprechenden Festivalseite .

"Sportsfreund Lötzsch" von Sandra Prechtel und Sascha Hilpert

sportsfreund_Loetzsch1.jpg

Aufzeichnungen eines Ausdelegierten

Das „achtung berlin“-Festival zeigt wie die vergangene Berlinale, dass die Realität oft spannender ist als die Fiktion und dass Dokumentarfilme Geschichten erzählen, die man einem Spielfilm kaum glauben würde. „Sportsfreund Lötzsch“ von Sandra Prechtel und Sascha Hilpert zeigt das Menschenverachtende des real-existierenden Sozialismus. Der Radsportler Wolfgang Lötzsch wird wegen seiner ideologischen Unzuverlässigkeit trotz seiner überragenden Leistungen aus dem DDR-Leistungssportsystem „ausdelegiert“ und von der Stasi überwacht. Lötzsch kämpft als Einzelner gegen das System, so sagt er es selbst im Film. Prechtel und Hilbert lassen in ihrem Film nicht nur Freunde und Radfahrerkollegen zu Wort kommen, sondern auch den Major der Staatssicherheit Heinrich Engelhardt, der die Überwachungsoperation „Speiche“ koordiniert hat. „Sportsfreund Lötzsch“ fokussiert auf einen Mann, der nur Sportler sein wollte und zum Rebell gemacht wurde. Der Erkenntnisgewinn durch den Film über das Zusammenwirken von Politik und Stasi im unermüdlichen Kampf gegen die Freiheit des Einzelnen ist enorm.

Continue reading ""Sportsfreund Lötzsch" von Sandra Prechtel und Sascha Hilpert" »

achtung berlin - Filmfestival im Babylon Mitte

achtung_berlin_babylon.jpg

Mehr als 70 Filme laufen vom 16. bis 22. April auf dem Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ im Babylon Mitte. Im Filmwettbewerb „Made in Berlin-Brandenburg“ treten 36 Filme an, die von einer Berlin-Brandenburger Produktionsfirma realisiert wurden oder sich mit Berlin beschäftigen. Den „new berlin film award“ erhalten die Gewinner in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Ausgezeichnet wird außerdem die beste Kamera und der beste Schnitt. Weitere Festivalsektionen sind Berlin-Brandenburg spezial und HeimatDokumente. Die Retrospektive trägt den Titel „B wie Berlin“, zu sehen sind Kurzfilme aus 60 Jahren Berlinwerbung. Für Kinder und Jugendliche gibt es am Sonnabend- und Sonntagnachmittag ein Kurzfilmprogramm.

11mm Fussballfilmfest in Berlin 4.-7. April

Maradonna%20Kind_1.jpg

Morgen startet das Fussballfilmfest, das schon seit einigen Jahren in Berlin zu den festen Institutionen des Filmfestivalreigens der Stadt gehört. Neu ist der Ort: Das Kino Babylon Mitte, das sich immer mehr zu einem Herzstück der Kino- aber auch Kulturlandschaft in der Stadt entwickelt, nachdem es einige Jahre recht still ohne erkennbare Richtung oder Programm dahinsiechte.

Wie die benachbarte Volksbühne, die nicht nur Theaterstücke zeigt, verbinden die Kinobetreiber des Babylon Filme und Konzerte, zeigen Retrospektiven begleitet von Vorträgen und Diskussionsrunden, haben besonderes Augenmerk auf die Entwicklungen des jungen deutschen Films gelegt und laden auch ein zu Partys und Lesungen.

Nun also das Fußballfilmfest: 30 Filme, vor allem Dokumentar, aber auch Spielfilme rund um das runde Leder - dazu viele Gäste aus Sport und Film. Aber auch Kunstkinofreunde finden etwas: den auf der Dokumenta gezeigten Film DEEP PLAY des Künstler Harun Farocki. Für seine Installation hat Farocki alle Filmaufnahmen des WM Finales 2006 zusammengetragen. Auf zwölf Monitoren in der Rotunde sind Original-Bilder, Aufnahmen von Überwachungskameras und Grafiken einer mathematischen Analyse gleichzeitig zu sehen. Aber es gibt noch viel mehr:

Continue reading "11mm Fussballfilmfest in Berlin 4.-7. April" »

Nippon Connection - Japanese Film Festival 2. bis 6. April 2008

japanese_filmfestival.jpg

Freunde des japanischen Films sollten sich schnell nach Frankfurt aufmachen, denn hier sind ab heute bis zum kommenden Sonntag über 130 Filme aus dem Land der aufgehenden Sonne zu "besichtigen". Das Japanese Film Festival gibt es bereits seit acht Jahren und hat mit 13 Filmen angefangen. Die Steigerung um 1000% ist ein Beleg für die große Beachtung, die die verschiedenen Genres des japanischen Films in Deutschland genießen.

Im Programm der Sektion Nipon Cinema sind viele aktuelle Filme aus den Jahren 2006 und 2007. Manche sind bereits auf der diesjährigen Berlinale gezeigt worden, wie z. B. der Preisträger für den besten Erstlingsfilm "Asyl – Park and Love Hotel" von Kumasaka Izuru, aber im Programm sind immerhin auch 13 Deutschlandpremieren, die um den Nippon Cinema Award konkurrieren. Weitere Sektionen sind NIPPON DIGITAL mit einer Auswahl an Animations-, Kurz- und Dokumentarfilmen sowie NIPPON RETRO mit dem vielversprechenden Titel "Wizards of japanese independent Animation, 1960s - Today".

Alles in allem ein vielversprechendes Programm, dass einen kurzen Trip in die Bankenstadt lohnenswert macht.