Wie zu erwarten stand bei der Pressekonferenz der patriotische Unterton von "World Trade Center" im Vordergrund. Insbesondere die Darstellung des Marines, der sich auf die Suche nach den Verschütteten macht, und sein Kommentar (“There will be a lot of man needed to revenge this”) war einigen übel aufgestossen.
Oliver Stone betonte, dass er die Geschichte so drehen wollte, wie sie sich abgespielt hatte. Das Verhalten des Marine Seargant wäre in Wirklichkeit nun einmal so gewesen. Er sehe in diesem Auspruch eher eine Ironie. Mehrmals betont Stone während der Pressekonferenz wie sehr er sich für den Irak Krieg und Präsident Bush schämt.
World Trade Center sei, so Stone, kein “journalister” Film. Er wollte die menschliche Seite und das Positve von 9/11 in den Vordergrund zu stellen: die Liebesgeschichte zwischen den verschütteten Polizisten und ihren Frauen, wie sehr die Nation zusammengerückt sei und die Bereitschaft sich gegenseitig zu helfen. Das der Film in San Sebastian auf dem Hintergrund des Irak Kriegs gesehen wurde, sei eine sehr zeitabhängige Rezeption. Im Laufe der Jahre werde aber das Zeitlose von World Trade Center die Sicht auf den Film bestimmen.
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