Berlinale 2016: Pressekonferenz GRUESSE AUS FUKUSHIMA

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Der Saal ist wie so häufig bei Pressekonferenzen von Filmen, die nicht im Wettbewerb laufen, nur halb gefüllt. Das macht aber nichts, denn die Wortmeldungen der anwesenden Pressevertreter sind durchweg positiv.

Wie immer offenbart auch diese Pressekonferenz interessante Details zum Film. So wusste man, dass Dörrie eine intensive Beziehung zu Japan hat, aber nicht, dass sie bereits 25 mal dort gewesen ist. Auch dass Hauptdarstellerin Kaori Momoi in Japan ein Star ist, war zunächst nicht aufgefallen. Sie hat u.a. mit Akira Kurosawa, Yōji Yamada und Takashi Miike zusammen gearbeitet.

Ein Grund GRUESSE AUS FUKUSHIMA zu machen, war für Doris Dörrie die mangelnde Solidarität für die Region um Fukushima nach der Katastrophe. Sie empört sich insbesondere über das deutsche Desinteresse, wo doch die Deutschen aufgrund von Fukushima aus der Atomkraft ausgestiegen sind.

In einem Punkt scheint sich Dörrie aber zu irren. Sie gibt an, dass die Bayerische Staatsoper Gastauftritte in Tokio wegen der Katastrophe abgesagt hat. Die sei ein Impuls für sie gewesen, selbst etwas zu tun. Auf der Webseite der Bayerischen Staatsoper wird allerdings angegeben, dass ein Japan Tournee im Jahr der Katastrophe durchgeführt wurde.

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