In the Limelight: Gespräch mit Jane Campion im HAU

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Die Nähe zwischen Film und Filmemacher entsteht durch die Anwesenheit der Regisseure. Die Q&A Session mit ihnen am Ende einer Vorstellung gehört mit zum Besten, was die Berlinale zu bieten hat. Leider sind sie meist viel zu kurz. Neben den Filmgesprächen in der Sektion Berlinale Special gibt es auch die Sessions im Hau 1 des Hebbel-Theaters. Sie finden im Rahmen des Talentcampus statt und dienen dem Austausch zwischen Filmnachwuchs und etablierten Filmschaffenden.

Für eine Regisseurin mit so einem beachtenswerten Werk wie Jane Campion ist es genau der richtige Rahmen. Natürlich war bei dem Gespräch mit Peter Cowie auch TOP OF THE LAKE ein Thema. Campion berichtete von der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der BBC, die den Film co-produziert hat. Doch auch andere Werke der neuseeländischen Regisseurin wie SWEETIE, AN ANGEL AT MY TABLE oder THE PIANO wurden diskutiert.

So richtig gebrochen wurde das Eis, als das Gespräch für Fragen aus dem Publikum geöffnet wurde. So erfuhr man z. B., dass noch vor den Dreharbeiten zu THE PIANO Campion ihren Mann gebeten hat, Harvey Keitel zu spielen. So groß war der Respekt vor dem Ausnahmeschauspieler.

Am Ende der Fragerunde hatte man mehr mitgenommen als von vielen Pressekonferenzen. Ein Zeichen, dass die Berlinale mit den Gesprächsreihen auf dem richtigen Weg ist und ein Anreiz, sich noch stärker für Fragen des Publikums zu öffnen.

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