Panorama dokumente mit Schwerpunkt Naher Osten bei der Berlinale 2013

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(ALAM LAYSA LANA von Mahdi Feifel, Quelle: Berlinale)

Einen besonderen Schwerpunkt setzt Panorama dokumente in diesem Jahr auf den Nahen Osten. Drei Filme beschäftigen sich mit den Konflikten in dieser Region. In ALAM LAYSA LANA (A World Not Ours) von Mahdi Feifel beschäftigt sich der dänischen Regisseur mit drei Generationen in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Süd-Libanon. ART/VIOLENCE von Udi Aloni, Batoul Taleb, Mariam Abu Khaled zeigt, wie die Schüler des 2011 ermordeten palästinensisch-jüdischen Schauspielers, Regisseurs und Friedensaktivisten Juliano Mer-Khamis das Freedom Theatre weiterführen. Schließlich dokumentiert Dan Settons STATE 194 die Bemühungen der palästinensischen Gebiete, als 194. Staat von den Vereinten Nationen anerkannt zu werden.

Eine ganz andere Seite der Region zeigt die Filmemacherin Mitra Farahani in FIFI AZ KHOSHHALI ZOOZE MIKESHAD (Fifi is Howling from Happiness) mit Ihrem Portrait des iranischen Künstlers Bahman Mohassess. Seine meist nackten Bronzefiguren mit deutlich betonten Phalli erregten schon zu Zeiten des Schahs Anstoß, und seine Werke wurden vielfach zensiert. Nach der Revolution verlor sich seine Spur, es hieß, er hätte seine restlichen Bilder selbst zerstört und sei verschwunden. Mitra Farahani findet Mohassess in einem Hotel bei Rom. Sie will Mohassess bei der bildnerischen Arbeit filmen und lernt zwei iranische Sammler kennen, die bei ihm ein neues Werk in Auftrag geben.

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