Berlinale 2013 - Retrospektive: The Weimar Touch

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Die Berlinale-Retrospektive 2013 zeigt unter dem Titel "The Weimar Touch" 33 Filme, die vom deutschen Kino der Weimarer Republik beeinflusst wurden. In den Jahren von 1918 bis 1933 entwickelte sich der Film in Deutschland zur Kunstform. Die deutschen Studios Ufa und Decla produzierten Filme von Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau oder G.W. Pabst, die heute zu den Klassikern gehören. Die Reihe ist in den fünf Kapiteln „Rhythm and Laughter“, „‚Unheimlich‘ – The Dark Side“, „Light and Shadow“, „Variations“ und „Know Your Enemy“ strukturiert. Kuratiert wurde die diesjährige Retrospektive gemeinsam von der Deutschen Kinemathek und dem New Yorker Museum of Modern Art (MoMA). Im April wird die gesamte Filmreihe dann auch in New York laufen.

Das Kapitel des Weimarer Kinos wurde durch die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, die Aussetzung der Grundrechte durch Verordnungen des Reichspräsidenten im Februar und durch die Gründung des "Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda" nach den Neuwahlen im März brutal beendet. Die deutsche Filmindustrie wurde "gleichgeschaltet". Die Filmschaffenden, denen es gelang zu emigrieren, entwickelten ihre Arbeit im Ausland weiter. Genau diesem internationalen Einfluss des Weimarer Kinos widmet sich die Retrospektive der Berlinale 2013.

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