Filmfest München 2011

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Auch München hat seine Filmgeschichte, die Bavaria Filmstudios, filmbegeisterte Bewohner und eine renommierte Filmhochschule. Warum sollte also das größte deutsche Filmfestival immer in Berlin und nicht auch mal in München stattfinden? Aber was bringen diese grüblerischen Fragen? Genießen wir lieber einfach das diesjährige Sommer-Filmfestival mit vielen Entdeckungen, die sich bereits auf anderen Festivals bewiesen haben.

Es ist fast zu einer Tradition geworden, dass in München die Vormonatsgewinner aus Cannes zu sehen sind. Der mit der Goldenen Palme ausgezeichnete TREE OF LIFE ist zwar bereits seit einer Woche in den deutschen Kinos angelaufen, dafür wurde das Festival am Freitag von DER JUNGE MIT DEM FAHRRAD (Grand Prix von Cannes) eröffnet und schließt am Samstag den 2.7. mit dem neuen Aki Kaurismäki LE HAVRE. Neben den regionalen Schwerpunkten (Fokus Fernost, Nouveau Cinéma Français, Schweden und American Independents) hat das Filmfest dieses Jahr eine Retrospektive zu Roy Anderson in Petto, zeigt alle Filme des Ehrengasts Tom DiCillo sowie ausgewählte Werke der CineMerit Preisträger John Malkovich und Otar Iosseliani.

Ein Geschenk an das Münchner Filmpublikum ist das Open Air-Programm des Filmfestes. Gezeigt werden Klassiker wie WHAT'S NEW PUSSYCAT (27.6.), SCHWARZE KATZE, WEISSER KATER (1.7.) und Russ Meyers Frühwerk DIE SATANSWEIBER VON TITTFIELD (28.6.). Der Clou: der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos!

Das diesjährige Festival ist das letzte von Festivalleiter Andreas Ströhl. Nach sieben Jahren wechselt er zum Goethe-Institut. Wir wünschen bereits jetzt alles Gute im neuen Job und bedanken uns für den engagierten Aufbau des größten Publikumsfestivals Deutschlands.

Kommentare ( 1 )

...und? auch ein paar sehen können? Hoffe doch!

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