15 von 21 Wettbewerbsfilmen stehen fest

Am vergangenen Montag gab die Berlinale weitere acht Wettbewerbsfilme bekannt. Am meisten Publicity dürfte sicherlich Clint Eastwoods „Letters from Iwo Jima" bekommen (siehe auch „Zwei Brüder, zwei Perspektiven“). Wie „Letters from Iwo Jima“ muss auch „The Walker“ außer Konkurrenz laufen. Mit Paul Schrader als Regisseur und Willem Defoe als Schauspieler sind zwei Mitglieder der Berlinale Jury an dem Film beteiligt und dies verhindert verständlicherweise die Teilnahme am Wettkampf um die Bären. Ebenfalls aus Hollywood kommt „Bordertown“ von Regisseur Gregory Nava. Ob die Qualität dieses Films auch an den Glamourfaktor der Hauptdarsteller (u.a. Jennifer Lopez und Antonio Banderas) herankommt, bleibt abzuwarten.
Nicht nur „Veteranen“ des amerikanischen Kinos sondern auch Altmeister des französischen Kinos sind eingeladen. Der fast 78-jährige Regisseur und ehemalige Chefredakteur der „Cahiers du cinéma“ Jacques Rivette gilt als einer der Gründer der Nouvelle Vague. Er ist bekannt für improvisierte Dreharbeiten und langsame Erzählweise. Sein Meisterwerk „Out 1 : Noli me tangere“ dauerte immerhin 12 Stunden und 40 Minuten und lief 1991 im Forum. 2007 stellt er nun das Liebesdrama „Ne touchez pas la hache“ vor. Die Besetzung der Hauptrollen mit Guillaume Depardieu und Michel Piccoli ist ein Zusammentreffen der Schauspielgenerationen. Überhaupt „die Depardieus“: Vater Depardieu spielt in dem Eröffnungsfilm „La vie en Rose“ und Schwester Julie Depardieu in dem ebenfalls eingeladenen „Les Témoins“ von André Téchiné . Téchiné war vor 2 Jahren mit „Les Temps qui changent“ auf der Berlinale. In der Hauptrolle damals, wie könnte es anders sein: Gerard Depardieu.
Weitere Filme des Wettbewerbs: „Die Fälscher“ (Österreich) von Stefan Ruzowitzky (u.a. „Anatomie“), „In Memoria di me“ (Italien) von Saverio Costanzo (die zweite Regiearbeit des Regisseurs, der für das Nahost-Drama „Private“ hoch gelobt wurde) und die Literaturverfilmung „I Served the King of England“ (Tschechische und die Slowakische Republik) von Jiri Mentzel u.a. mit Julia Jentsch.

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