Damit wir das weghaben hier die diesjährige Namedroppingkette! Auf dem Roten Teppich dieses Jahr: Willem Dafoe, Gael Garcia Bernal, Mario Adorf, Cate Blanchett, Robert DeNiro, Lauren Bacall, Clint Eastwood, Judie Dench, Steven Soderbergh, Sharon Stone, Jennifer Lopez, Matt Damon, Antonia Banderas, Ben Kingsley, Jeff Goldblum (mit Hal Hartley, seit neuestem Berliner Bürger, für die American Indie Filmfans), Francois Ozon, July Delpy, Faye Dunaway, Marianne Faithful, Frank Miller (der von Sin City), Emanuelle Béart, Jamie Bell (Billy Elliott, Flags of our Fathers), Guilliaume Depardieu und, und, und Hunderte sehr spannende andere, nur weniger bekannte Schauspieler und Filmemacher, die ein Festival aber erst zum Festival und die Filmwelt zu einer Welt machen.
Dieses Jahr darf niemand behaupten, die Berlinale stehe beim Celebrity-Faktor hinter Cannes zurück. Nur mit dem Wetter scheint es wie jedes Jahr Probleme zu geben....
It' his Show...
Für die Berlinale 2007 haben sich 5.000 Filme angemeldet. „Und jeder von denen meldet sich pro Tag einmal per E-Mail. Und da antwortet man schnell, weil man sonst gleich einen Anruf bekommt, ob man die Mail nicht beantworten kann. Und so haben wir unsere Zeit verbracht“, beschreibt Kosslick die vergangenen Monate der Berlinale-Mitarbeiter.
,....Ansonsten gab es auf der wie immer von Kosslick launig locker bestimmten Pressekonferenz folgende Fakten zu erfahren:
- Es gibt einen neuen Kurzfilmwettbewerb. Die Sektionen Panorama und Wettbewerb haben dafür ihre Kurzfilme fusioniert.
- Es gibt ein neues Kino für Berlinale Vorführungen, das Cubix am Alex, außerhalb der Berlinale ein schwer erträglicher Multiplex mit XXL Popcorn Eimern und Bowlinghalle. Dort werden Panorama, Panorama Dokumente, Berlinale Special und Generation Plus (früher Kinderfilmfest) Wiederholungen zeigen.
-Es gibt einen noch fetteres Preisgeld für den besten Erstlingsfilm: 50 Mille dieses Jahr!
- Es gibt ein neues Veranstaltungsformat: „Berlinale Keynotes“, so was wie der Berlinale Think Tank. Hier sollen Zukunftsfragen der Film und Medienindustrie behandelt werden und eute von Google, Sony Pictures, MySpace u.v.m. halten Vorträge. Parallel dazu gibt es auf dem Talentcampus einige Projekte, die man ganz hothot „Garage Flics“ nennt - Filme, die exklusiv fürs Internet geschaffen werden.
- auf den Sonderveranstaltungen gibte es dies Mal u.a. 15 Stunden am Stück (!) die restaurierte Fassung von Fassbinders "Berlin Alexanderplatz" in der Volksbühne zu sehen (Termin: 11.2. ab 10 Uhr hier buchen) und in der Deutschen Oper einen Guy Maddin Stummfilm mit dem großen Titel "Brand up your Brain" live dabei Orchester, Geräuschemacher und Isabella Rossilini als Sprecherin. Klingt fantastisch! (Karten u. Infos hier)
Berlinale-Frohnatur wie eh und je, scherzt der Chef Kosslick über sein eigenes Englisch: „Ich mache jetzt auf Deutsch weiter. Wir wissen ja warum“, er preist Jury-Mitglied Gael Garcia Bernál als „was fürs weibliche Publikum“, und präsentiert zum Schluss noch die neue Berlinale-Tasche samt Schal in der Modefarbe „Mauve“ (irgendwas zwischen Lila, Aubergin und Blau). Da ist es nur konsequent, dass Kosslick das wie „moof“ ausspricht.
Und einen Tipp für die Journalisten hat er auch noch: „Schmeißen Sie die Taschen vom letzten Jahr weg. Die stinken immer noch.“ Wo er Recht hat, hat er Recht. Neues Jahr Neue Tasche.
Und am Ende noch ein paar Zahlen für die Statistiker:
Wettbewerb: 22 Filme, 4 außer Konkurrenz, 16 Kurzfilme
Panorama: 50 Filme
Forum: 52 Filme
Forum Expanded: 8 Lang- und 16 Kurzfilme
Perspektive Deutsches Kino: 12
Generation Kplus: 25 Lang & 21 Kurzfilme
Retrospektive: 41 Lang, 9 Kurzfilme
Hommage 10 Filme
Sonderreihe Magnum in Motion: 33 Filme
Kulinarisches Kino: 19
Somit: 373 Langfilme und 74 Kurzfilme aus 52 Ländern dieses Jahr.
INSGESAMT WIRD ES 1190 VORFÜHRUNGEN GEBEN. Na wenn das mal reicht...
