Als nach einem Motorrad-Unfall dem Regisseur einer Peking Oper das Geld geraubt wird, mit dem er sein Ensemble bezahlen will, bleibt ihm nichts anderes, als das Theater auf unbestimmte Zeit zu schließen. Daraufhin zerstreut sich die Theatergruppe und jeder versucht mit anderen Tätigkeiten seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Doch sei es als Hundeverkäufer, Fotograf oder "Trainer von Kampfhähnen" - keiner der Künstler findet in seinem neuen Schicksal Erfüllung. Da taucht plötzlich das geraubte Geld wieder auf und die Geschichte nimmt erneut einen Salto.

"One foot on the ground" ist der zweite Film des in den USA lebenden Schauspielers Chen Daming. Er hat selbst früher an einer chinesischen Opernschule gearbeitet und seine eigenen Erfahrungen in den Film eingearbeitet. Herausgekommen ist eine leichte Komödie, die keinem weht tut, aber auch nicht viel Neues bringt. Unterhaltsam und handwerklich gut gemacht, transportiert es manchmal leider auch eine fragwürdige und systemkonforme Moral. Als die Frau eines der Operndarsteller die Heimatstadt verlässt, um nach Frankreich auszuwandern, kehrt sie am Ende reumütig zu Mann und Kind zurück. In China ist es eben doch am schönsten.