Nick Cave Pressekonferenz

Nick Cave war da und ich durfte dabei sein.
Abgesehen von solchen etwas verklärenden Emotionsschüben eines langjährigen Fans war die Pressekonfernez auch inhaltlich eine duchaus interessante Veranstaltung, die mich noch gepannter auf den Film "The Proposition" gemacht hat.

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Nach "Ghosts...of the civil dead" (immerhin schon aus dem Jahr 1988) ist der Western "The Proposition" die zweite Kooperation zwischen Nick Cave als Drehbuchautor und John Hillcoat als Regisseur. Beide äußerten sich ausführlich zu den bereits im Vorfeld viel diskutierten Gewaltscenen ihres neuen Films...

Während Nick Cave einräumte, dass der Film noch viel brutaler geworden wäre, wenn Hillcoat nichts mehr am ursprünglichen Drehbuch verändert hätte, betonte John Hillcoat, dass die Gewaltscenen ausschliesslich aus Gründen der Authentizität notwendig waren. Der Zeitpunkt in der Vergangenheit Australiens, von dem der Film erzählt, sei nun einmal ausgesprochen gewalttätig gewesen und genau dies müsse auch dargestellt werden. Es sei dabei aber stets sein Bemühen gewesen, Gewalt nicht als ästhetisierendes Beiwerk einzusetzen.
Von Nick Cave war dann noch als kleine Lebensweisheit am Rande zu erfahren, dass das Schreiben eines Drehbuchs wirklich ganz einfach ist und jedem nur empfohlen werden kann. Und während ich noch ernsthaft darüber nachdachte, ob ich mir nicht doch ausnahmsweise mal ein Autogramm holen sollte, war alles auch schon vorbei.
Zum Glück kann ich mir heute Abend den Film anschauen...

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