Eine Flasche Bier hab ich dem Film gegeben. "El Cielo Divido" Wieder ein Film über schwule Liebe im Panorma. Ist ja auch 20 Jahre Teddy Award - na gut. Aber nach 30 Minuten ohne Worte, dafür mit ganzganz viel verliebten Blicken und Leibern von zwei jungen Hüpfern in Buenos Aires, bin ich ausgestiegen, als der Dritte dazu kam, der noch weniger sagte (kann man das, weniger als Nichts sagen?) und das Ganze zur schweigenden, argentinischen Menage a Trois wurde. Dit is Kunstkino. Vielleicht bin ich auch einfach nur ignorant und übersättigt.
Hab dann mein Bier in einen deutschen Film getragen (ein Schluck war noch drin). "Vier Fenster" heißt er. Ausverkauft, musste auf die Treppe, aber man kann da auch liegen und Wohnzimmer simulieren. Der Film von C.M. Müller: Nette Idee eigentlich, aus der Perspektive von jedem Mitglied einer Familie (Mama, Papa, Sohn & Tochter) einen Tag zu zeigen. Es ging dann vor allem um unterdrücktes Verlangen und sexuelle Frustration, um Inzucht, schwanger vom Papa, schwule Klappe im Sexkino, Gewaltgelüste und wie das sich auf die Familie auswirkt. Das tut es nämlich. Ach?
Die Schauspieler gut, aber too much Probleme für eine Familie und einen Tag. Das Bier war dann alle, die Probleme blieben auch im Film unlösbar. Bin ich halt nach Hause. Und dann fiel mir dann die schöne Textzeile vom gestrigen Sterne Konzert ein: "Was weiß der Grashalm, was ihn knickt." Genau meine Meinung.
Kommentare ( 2 )
Ich hab' zwar keinen der Filme gesehen, aber Dein Kommentar ist einfach koestlich!
You made my day!
Posted by metawirt | 17.02.06 01:41
Der Christian, bald hab' ich ihn auf Publikumskurs gebracht. Bald werden wir gemeinsam den goldenen Bären für "Fluch der Karibik 2" fordern! (Warum gibt es eigentlich nie zweite Teiel im Wettbewerb?)
Posted by jens | 17.02.06 13:09