Die Bären

Die Gewinner der diesjährigen Berlinale stehen fest. Es war eine der emotionalsten Preisverleihungen der letzten Jahre. Besonders sprachlos waren Maren Ade und Birgit Minichmayr über die Preise für "Alle Anderen" und Adrián Biniez, der für sein Debut "Gigante" gleich drei Preise holte.

Hier der Überblick über die offiziellen Preise der Berlinale 2009:

Goldener Bär für den besten Film

"La teta asustada / The Milk Of Sorrow" von Claudia Llosa

Großer Preis der Jury (Silberner Bär)

"Gigante" von Adrián Biniez

und

"Alle Anderen" von Maren Ade

Preis für die beste Regie (Silberner Bär)

"

Über Elly" von Asghar Farhadi

Preis für die beste Darstellerin (Silberner Bär)

Birgit Minichmayr für die Rolle in "Alle anderen" von Maren Ade

Preis für den besten Darsteller (Silberner Bär)

Sotigui Kouyate für die Rolle in "London River" von Rachid Bouchareb

Alfred-Bauer-Preis

"Gigante" von Adrián Biniez

und

"Tatarak" von Andrzej Wajda

Preis für den Besten Erstlingsfilm

"Gigante" von Adrián Biniez

Kommentare ( 2 )

Ich freu mich sehr über den Erfolg von Gigante, von Sami Bouajila und von Birgit Minichmayr und Alle Anderen! Gute Entscheidungen, wie ich finde. Über den Kartoffelfilm kann ich leider nichts sagen, weil ich ihn nicht gesehen habe...aber alle, die ich kenne und die ihn gesehen haben, waren zuächst mal ratlos. Muss ja erst mal nix heißen. Für mich insgesamt eine der nachvollziehbarsten Jury-Entscheidungen der letzten Jahre.

Eine in jeder Hinsicht große, edelblass geschminkte, deutsch! sprechende Jury-Präsidentin und Königin Tilda Swinton

Ein ziemlich peinlicher Berlinale-Chef mit einem echt peinlichen Witz über Putin

Peinlicher als Sotigui Kouyate aus Mali, der den Silbernen Bären als bester Darsteller verliehen bekam und das Format "Ich bedanke mich für meinen Preis und bin sprachlos vor Rührung" sprengte, indem er sich häuslich auf der Bühne niederließ und einige Geschichten erzählte

Kleinmütig Katja Nicodemus von der ZEIT, welche die Ehrung Kouyates wortgewandt als politisch korrekten Gnadenakt hinwegredete

Filmgierig machende Szeneneinspielungen: das schmale leise blonde zehnjährige Mädchen in "Flickan", das allein zu Hause zurückgelassen wird; Birgit Minichmayr in "Alle anderen", die einem kleinen Mädchen beibringt, wie man einen Typen kalt macht; der schwere (detail-)verliebte hälse-einrenkende Supermarktdetektiv im dreifach ausgezeichneten "Gigante"

Bewegend fremd die Hauptdarstellerin des Films "La Teta Asustada" aus Peru, der mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Nach der ungehemmten Ansprache der Regisseurin Claudia Llosa richtete besagte Magaly Solier das Wort an das Publikum und dann an Peru und endete mit einem peruanischen Lied, mit zitternder Stimme gesungen und dennoch fast nicht peinlich

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