Ein zwölfjähriges Mädchen lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Städtchen am Meer. Die beiden sind ein gut eingespieltes Team und haben sich in ihrem alten Holzhaus mit Papierwänden und Schiebetüren gemütlich eingerichtet. Als die Mutter ankündigt, wieder heiraten zu wollen, kommen Spannungen auf. Eine junge Frau wacht verwirrt an Bord einer Fähre auf – sie weiß nicht, wer sie ist und woher sie kommt. Eine andere junge Frau nimmt sich ihrer an, führt sie zu sich nach Hause – und es ist dieselbe Wohnung, in der auch die Mutter mit ihrer Tochter lebt. Von nun an werden beiden Geschichten parallel erzählt.
Die Figuren treffen sich nie, aber mitunter ist die Grenze zwischen den beiden Sphären durchlässig. Geräusche oder Gegenstände aus der einen Wirklichkeit wechseln in die jeweils andere. Die junge Filmabsolventin Yui Kiyohara löst in dem Film das Rätsel nicht auf und scheint am Ende auch nicht genau zu wissen, wie sie die einmal angerührte Geschichte zu Ende erzählen soll. Ein hübscher, angenehmer Film mit vielen schönen Sequenzen – aber leider fehlt hier doch der entscheidende Einfall, der daraus einen richtig guten Film gemacht hätte.