"Om Shanti Om" von Farah Khan

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Berlin im Bollywood-Fieber

Fünfzigjährige Berliner Hausfrauen, die einen Shah Rukh Khan Fanclub gründen, „Shah Rukh, Shah Rukh!“ kreischende Menschenmassen vor dem Kino International, in sieben Minuten ausverkaufte Vorstellungen des Films „Om Shanti Om“: So sieht die Bollywood-Hysterie aus, wenn sie die Spree erreicht...

Auf der Berlinale läuft der neue Streifen des Bollywood-Superstars Shah Rukh Khan und alle flippen aus. Vor allem, weil King Khan persönlich nach Berlin kommt. Und so reißen sich alle darum, entweder auf der Leinwand oder gar in natura einen Blick auf den singenden und tanzenden knubbelnasigen Gott der Glitzer-Schmonzetten zu werfen. Berlin ist vom Bollywood-Fieber erfasst. Eine Bekannte von mir klagt darüber, dass sich der Titelsong von „Om Shanti Om“ bereits als Ohrwurm in ihrem Gehörgang eingenistet hat – und das ganz ohne dass sie den Film überhaupt gesehen hätte.

Es ist eine schöne, glänzende Märchenwelt, die uns die Bollywood-Filme vor Augen führen: Glühend verliebte Helden erobern schöne Heldinnen, sie müssen gegen eine Fülle von Widrigkeiten und Bösewichten kämpfen, aber am Schluss siegt dann doch das Gute über das Böse – und zwischendurch wird bei jeder Gelegenheit getanzt und gesungen. In Indien hat dieses Genre seit Jahrzehnten Tradition und treue Anhänger, in Deutschland etablierte sich der Boom erst vor ein paar Jahren – und zwar nachdem man das Marketing nicht länger, quasi ironisch gedreht, auf ein Studentenpublikum ausrichtete, sondern auf ein eher bodenständigeres Publikum. Obwohl, auch hierzulande gibt es erstaunliche Formen der Fan-Avantgarde: Mein türkischstämmiger Friseur erzählte mir neulich, dass er als Kind ganze Nachmittage mit Cousins und Cousinen und türkisch untertitelten Versionen der Bollywoodfilme verbracht hat. Irgendwie eine lustige Vorstellung.

„Om Shanti Om“ ist eine ausufernd erzählte Geschichte rund um Liebe, Verrat und Freundschaft. Im Mittelpunkt steht Om, ein junger Schauspieler aus einfachen Verhältnissen, der gerne ganz nach oben möchte und sich unsterblich in den aktuellen weiblichen Star, Shanti, verliebt. Om wird natürlich von Shah Rukh Khan gespielt, die hinreißende Schöne von Deepika Padukone. Er umwirbt sie nach allen Regeln der Kunst, kann jedoch nicht ahnen, dass Shanti bereits heimlich verheiratet ist. Ein mörderisches Komplott beendet den ersten Teil des Films und beide Hauptfiguren sind tot. Aber wie Shah Rukh Khan in einer Filmszene so treffend über Happy Endings bemerkt: „If it’s not happy, then it’s not the end“, geht der Reigen nach dem Cut munter weiter. Ein bisschen Reinkarnation, ein bisschen Geistergeschichte, und schon werden die Toten der Vergangenheit gerächt, die Bösewichte ihrer gerechten Strafe zugeführt, und ein neues Liebespaar darf endlich glücklich miteinander werden.

Noch nie hat sich Bollywood in eine solch opulente und fantasievolle Materialschlacht begeben, um seiner eigenen Geschichte Reverenz zu erweisen: Der Film wimmelt von Zitaten aus bekannten Klassikern, alte Filmschnipsel werden in das Geschehen montiert, und es laufen reihenweise die gealterten Stars der vorherigen Generation durchs Bild. Die Nostalgie für den Glanz des klassischen Bollywood ist ein zentrales Thema des Films – und die Begeisterung reißt einen als Zuschauer einfach mit.

Absolut mitreißend ist natürlich auch King Khan selbst, der sich hier mächtig ins Zeug legt: Unzählige Tanz- und Gesangsnummern hat er zu absolvieren, sein jungenhafter Charme sprüht geradezu von der Leinwand. In einer besonders aufreizenden Tanznummer wird sein für 42 Jahre immer noch sehr beachtlicher Waschbrettbauch effektvoll in Szene gesetzt: Mit Goldglimmer und Wassertropfen. Weit ist man da nicht von der Siegessäulen-Ästhetik entfernt, aber macht ja nichts. Wenn man dann nach drei Stunden glücklich aus dem Kino wankt ist jedenfalls eines gesichert: Ein gute Laune machender neuer Ohrwurm.

Kommentare ( 13 )

Kleine Anmerkung zur Hysterie: Kurz vor der Vorstellung wurden vor dem International für zwei Premierenkarten bis zu €400 gezahlt. Da können selbst die Stones nach Hause gehn...

Kleine Anmerkung zur Filmweisheit: Gottseidank kommt die in Deiner Kritik nochmal vor. Ich hatte sie nämlich wieder vergessen - und schreib sie mir jetzt endgültig hinter die Ohren. "If it's not happy, then it's not the end!" Gibt es ein besseres Motto?

ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiibe sharuk kaaaaaaahn

shanti und shahruhkahn ir habt den besten film schöne grüße berrak

ich liebe scharuhkahn über aller ich bin einer seiner besten fans ich liebe dich scharuhkan ich kuge nur noch deine filme ich kenn sie in und auswendig

super geiler film hammmmmmmer;)shahrukh khan ist der beste

wowwww sweettt sharukahn i love you (k)

om man der tüp hats drauf der sieht gut aus der einfach alles so sexxxyyyyyyyyyyy i love youuuuuuuuuuuuuuuuuuu

shahrukh khan gehört nur mir!!!!!!ICH LIEBE IHN WIE KEIN ANDERER MENSCH!!!!also finger weg von mein askim!shahrukh i love you 4 ever ever and EVER!......

srk ist sexy!!! alle seine filme sind super!
und von wegen ich kenn alle seine filme auswendig du opferin du bist nicht sein größter fan denk nicht ja also verpiss dich du sapik ich liebe ihn ok!! i love you SRK!!

ich liebe scharukahn
genau wie depika

ich liebe dich scharukahn über alles

der film ist super schön und geil vor allem liebe ich denn scharukahn

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