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23.09.05

Sud Express von Chema de la Peña und Gabriel Velázquez (Wettbewerb)

Spanien 2005 * Regie: Chema de la Peña, Gabriel Velázquez * Drehbuch: Chema de la Peña, Gabriel Velázquez * Musik: José Ángel Lorente * Kamera: David Azcano * Schnitt: Antonio Lara, María Lara * Darsteller: Gerald Morales, Tino Guimarães, Lidia Pinville, Miguel Martín, German A. João

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Sud Express war der letzte Wettbewerbsfilm. Nicht nur ich hatte die Hoffnung, dass zum Schluss ein Film gezeigt wird, der die Herzen höher schlägen lässt, ein Film, der die Hauptprämie des Wettbewerbs, die Concho del Oro verdient, bei dem alle "Hurra" rufen, wenn er gewinnt. Aber auch Sud Express setzt die Mittelmässigkeit in der Wettbewerbssektion des Festivals fort. Es geht mal wieder um Einzelschicksale. Diesmal werden sie durch das Motiv des Zugfahrens verbunden. Alle Hauptfiguren fahren auf der Strecke Paris-Lisabon mit dem Sud Express zu einem für sie bestimmten Ort. Für die einen bedeudet dies schmerzvoller Abschied, für die anderen entäuschte Erwartung oder aufregendes Wiedersehen. Alle erleben durch den Ortswechsel, zumindest für einen Moment, einen Bruch mit der bisherigen Routine ihres Lebens.
In der Theorie hört es sich alles so an, als ob es funktionieren könnte. Aber auf der Leinwand nimmt der Sud Express die einzelnen Geschichten nicht auf. Ihre Verknüpfung ist zu gewollt. Die Geschichten sind im Kern zu unterschiedlich und könnten genauso gut in verschiedenen Filmen erzählt werden. Ein Film, den man sehen kann, aber nicht sehen muss.

Autor: andreas 23.09.05 17:42

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