Die Regisseurin Justine Bauer stellte ihren Debütfilm MILCH INS FEUER auf der Crossing Europe persönlich vor. Entstanden ist eine behutsame, langsame und reduzierte Beobachtung des Alltags von Frauen auf familiär geführten Bauernhöfen. Männer treten nur am Rande in Erscheinung. Mit feinem Gespür für Rhythmus – sowohl in der Bildkomposition als auch im Erzähltempo – gelingt es der Regisseurin, eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Bis auf die Rolle der Mutter (wunderbar zurück genommen gespielt von Johanna Wokalek) hat Bauer überwiegend mit Laiendarstellerinnen gearbeitet, was dem Film eine große Authentizität und Natürlichkeit verleiht.
In seiner fast semidokumentarischen Form fängt der Film das alltägliche Leben der jungen Mädchen und Frauen mit all Ihren kleinen wie großen Problemen aber auch magischen Momenten überzeugend ein.