Die Produzentinnen Britta Strampe und Laura Klippel zusammen mit dem Künstlerischen Leiter des Filmfest Christoph Gröner, der das Saal-Mikrofon für Regisseurin Sophie Linnenbaum hält. Bei der Abschlussgala konnte dann Gröner selbst nicht mit dabei sein.
Am gestrigen Abend begeisterte THE ORDINARIES von Sophie Linnenbaum bei seiner Premiere im Filmtheater Sendlinger Tor ein überwiegend junges Publikum. Doch wie am Abend zuvor bei der Premiere von MUTTER, hatte es auch dieses Mal die Regisseurin erwischt. Aufgrund eines positiven Tests konnte Linnenbaum der Premiere ihres eigenen Films nicht beiwohnen. Wie bei der Premiere von MUTTER behalf man sich auch gestern mit einer Telefon-Schalte.
Linnenbaum hat die bizarre Idee, die Filmindustrie als "richtiges" Leben darzustellen, wo Menschen in Hauptfiguren, Nebenfiguren und Outtakes unterteilt werden, nicht nur originell, sondern auch professionell umgesetzt. Das ganze Look und Feel kann sich durchaus mit größeren Studioproduktionen messen und alle Rollen sind sehr gut besetzt.
Foto von JLWalter, JLindne, MJSchoenborn, Kostüm SPeters © FILMFEST MÜNCHEN 2022
Im Mittelpunkt des sehr unterhaltsamen Films steht die Geschichte von Paula, die sich als Nebenfigur an einer Schule für Hauptfiguren ein Leben mit einer eigenen Storyline erarbeiten will. Zum Ende hin schafft es THE ORDINARIES dann auch noch den Plot zu einem deutlichen Statement zu Diversität zu verdichten, ohne dabei gewollt oder kitschig zu werden.
Für das große Engagement wurden Linnenbaum und Team auf dem Filmfest mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in den Kategorien PRODUKTION und REGIE belohnt.