Eröffnung des DOK.fest München mit NAWALNY

alexei nawalny


1.450 Gäste feierten am 5.5. im voll besetzten Deutschen Theater die Eröffnung des DOK.fest München. Gezeigt wurde die Deutschlandpremiere von NAWALNY. Regisseur Daniel Roher und mehrerer Mitglieder seines Filmteams waren anwesend.

Roher begleitete Alexei Nawalny, während er sich in Deutschland von den Folgen des Mordanschlags erholte. Er war auch dabei, als Nawalny seine mutmaßlichen Mörder aufspürte, diese unter fingierter Identität anrief – und so einen seiner Attentäter überführte.

Daniel Roher, Kameramann Niki Waltl und Tonmeister Marcus Vetter schilderten auf der Premiere, wie sie die Szene erlebten: Obwohl sie kein Russisch sprechen, konnten sie an den Gesichtsausdrücken und Reaktionen der anderen Menschen im Raum erkennen, welch außergewöhnlichen Moment sie filmten.

Das Publikum feierte den Eröffnungsfilm mit minutenlangen Standing Ovations. „Dokumentarfilm ist eine Königsdiziplin der Kultur“, sagte Festivalleiter Daniel Sponsel in seiner Eröffnungsrede. „NAWALNY beweist, Dokumentarfilm ist Filmkunst und Aufklärung im besten Sinne.“

Treffend beschrieb Münchens 2. Bürgermeister Katrin Habenschaden im Anschluss an die Premiere die große Leistung des Filmfests: "Während der Pandemie hat sich das DOK.fest nicht unterkriegen lassen, sondern zwei erfolgreiche Jahre im digitalen Raum absolviert und startet jetzt erstmals als duale Edition durch. Damit hält das DOK.fest zum einen die Sichtbarkeit der vielen Kulturorte in unserer Stadt hoch, zum anderen ermöglicht es weiterhin eine breite Teilhabe. Denn die digitalen Formate sind in ihren Chancen für Inklusion für viele Menschen ein großartiges Mittel.“

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