Berlinale 2022: PK zu LA LIGNE von Ursula Meier

Oh lala, Benjamin! Bonjour, Valeria!

Wissenswertes aus der Pressekonferenz – Teil 2

In Ursula Meiers Wettbewerbsfilm LA LIGNE spielt die Musik eine große Rolle – sie ist Heilerin, aber auch Ursache eines tiefen familiären Zewürfnisses.

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Dann die Überraschung auf der Pressekonferenz: Benjamin Biolay (der mit der schönen Stimme und den tollen Chansons) saß leibhaftig auf dem Podium! Oh lala. Das ist doch mal was. Natürlich saß er nicht aus dekorativen Zwecken da, sondern weil er in dem Film mitgespielt hat – und zwar einen Musiker, der dann auch mal (ein von Biolay komponiertes Lied) singen darf. Gesungen hat er auf der PK leider nicht – aber seine Sprechstimme ist fast genauso schön. Seufz.

Eine sehr interessante Stimme hat auch Valeria Bruni Tedeschi, ein bisschen heiser, recht hell, und in Kombination mit der ganzen Frau einfach umwerfend. Allerdings...

...schien Madame am Abend vorher zu wenig Schlaf genossen zu haben. Wir zeigen das hier mal:

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Aber, hey, Valeria Bruni Tedeschi wachte auf und begann zu strahlen, als sie davon erzählte, wie sie sich auf die Rolle als gescheiterte und leicht übergeschnappte Pianistin und Rabenmutter vorbereitet hat: Mit Musik! Mit Auffrischungs-Klavierunterricht sogar.

Als Kind hat die kleine Valeria nämlich Klavier gespielt. In den Szenen, in denen sie als Christina am Klavier zu sehen ist (die Kamera zeigt dabei freilich nicht ihre Hände, wir gehen davon aus, dass auch eine gewissenhafte Rollenvorbereitung ihre Grenzen hat), sind großes Kino für Valeria-Fans.

Was wir uns gewünscht hätten: Eine kleine Gesangseinlage im Duo mit Benjamin. Aber das Leben ist ja bekanntlich kein Wunschkonzert. Schade eigentlich.

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