Berlinale 2022: AEIOU – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE von Nicolette Krebitz

Wissenswertes aus der Pressekonferenz

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Die Regisseurin und ihre beiden Stars: Sophie Rois, Milan Herms, Nicolette Krebitz

Sophie Rois hat eher keine so gute Erinnerung an die Sprecherziehung an der Schauspielschule. Ihr wurde damals recht brutal erklärt: "Du gehörst nicht auf die Schauspielschule, Du gehörst ins Krankenhaus!" Wir freuen uns, dass Frau Rois auf dieses Verdikt gepfiffen hat. Und sich nun mit einer großartigen Rolle in Nicolette Krebitz‘ wunderschönem Wettbewerbsfilm AEIOU – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE mit Verve und Charme für diese frühe Schmach rächt. Sie spielt dort eine Schauspielerin, die als Sprecherzieherin in mehrerer Hinsicht erstaunliche Erfolge erzielt.

Ihr Filmpartner Milan Herms ist noch sehr jung und hat vorher schon ein bisschen auf der Bühne aber noch nie professionell vor der Kamera gestanden – gecastet hat ihn Nicolette Krebitz sozusagen wild in der Sauna. Obwohl sie, wie sie sagt, anfangs Hemmungen hatte, ihn im Bademantel, also quasi Harvey-Weinstein-mäßig anzusprechen. Hat sie dann aber doch gemacht. Glücklicherweise.

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Hatten auch auf der Pressekonferenz einen guten Draht zueinander: Sopie Rois und Milan Herms.

Auf die fragwürdige Frage, ob der Sex vor der Kamera mit einem so jungen Mann eine schwierige Erfahrung für sie gewesen sei (!), antwortete Madame in der typischen Rois-Tonlage zwischen Kreischen, Krächzen und Säuseln: „Aber nein!“ Beim Dreh, zwischen Scheinwerfern und Crew-Mitgliedern, und wo in der Ecke noch die Käsebrötchen vom Catering rumstehen, sei der Sex allemal einfacher als im echten Leben. Dort sei man ja gehalten, sich „authentisch zu verhalten“. Beim Dreh hingegen sei man, Gott sei Dank, „erlöst vom Skript des eigenen Lebens“. Meinte darauf Milan Herms: „Dem ist nichts hinzuzufügen.“

Dito.

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