TOP OF THE LAKE von Jane Campion

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Ich hatte schon ein paar Worte über TV-Serien auf der Berlinale verloren. Nun die erste Stunde der 6 stündigen Mini Serie TOP OF THE LAKE von Jane Campion gesehen. Und? Ich würde gern weitergucken. Es sind viele offene Enden gelegt und die Geheimnisse und Bruchstellen der Figuren werden gerade erst erkennbar und man ahnt den Sturm, der kommt.

Irgendwo in Neuseeland: Ein schwangeres Mädchen will sich ertränken, die Sozialarbeiterin für den Fall (Elisabeth Moss, bekannt aus Mad Men) hat issues mit ihrer krebskranken Mutter, ihr Vater ist irgendwie umgekommen, der Kommissar ist ein glatter Schönling, eine kriminelle Familie aus der das schwangere Mädchen entstammt, killt jemanden, der irgendwelchen Frauen ein Grundstück verkauft hat, wo diese ein Camp errichtet haben, um sich auf eigentümliche Weise von den Männern zu heilen und dabei einer Sektenführerin folgen (Holly Hunter in einer Mischung aus Gandalf und Irrer). Dann ist das Mädchen plötzlich verschwunden, man ahnt nichts Gutes --- und das Licht geht an. Bei einer DVD hätte man gleich die nächste Folge eingelegt.

Von der ersten Minute an sind die Bilder zu 100% kinotauglich, sowohl technisch, wie auch in der langsamen Erzählweise und den immer wieder neuseelandtypischen grandiosen Bildern von Mensch in Natur. Die 6 Stunden am Stück Version, die am Sonntag und kommenden Freitag gezeigt wird, dürfte eine Herausforderung werden, aber eine lohnende.

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