Wettbewerbs-Jury der Berlinale 2013

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Wong Kar Wei, Susanne Bier und Andreas Dresen: Es gibt sicherlich nicht wenige Filmkritiker und Filmliebhaber, die diese Drei in der Liste ihrer Lieblingsregisseure haben. Nun haben sie 10 Tage lang Zeit sich näher kennenzulernen, denn sie sitzen gemeinsam in der Wettbewerbs-Jury für die Berlinale 2013.

Schon die Vorstellung Andreas Dresen neben Wong Kar Wai zu sehen, steigert die Vorfreude auf die kommende Berlinale Ausgabe. Hier treffen zwei anspruchsvolle, aber total unterschiedliche Filmkunstwelten aufeinander: IN THE MOOD FOR LOVE neben SOMMER VOM BALKON.

Dass auch Susanne Bier der Juryeinladung gefolgt ist, hat etwas von einer verspäteten Entschuldigung. Bier war schon 2008 in die Jury berufen worden, schockte dann aber die Festivalorganisatoren als sie sehr, sehr kurzfristig (am Eröffnungstag!) absagte.

Von Tim Robbins kann man sich solche Unzuverlässigkeiten eigentlich gar nicht vorstellen. Er hat nicht nur für seine Rolle in MYSTIC RIVER einen Oscar bekommen, sondern ist auch Träger des französischen Ordens Officier de l'Ordre des Arts. Als Regisseur hat er zwar nicht viele, dafür aber hochgelobte Filme realisiert. 1996 war er mit seinem zweiten Regiewerk DEAD MAN WALKING auf der Berlinale (Sean Penn gewann damals den Silbernen Bären).

Multitalente sind auch sonst in der Jury gut vertreten: die Iranerin Shirin Neshat ist Videokünstlerin und Regisseurin, Ellen Kuhas (USA) kann neben Regie vor allen Dingen Kamera (BLOW, SUMMER OF SAM) und Athina Rachel Tsangar ist sowohl als Produzentin als auch Regisseurin das Vorzeigegesicht des neuen griechischen Kinos.

Vielleicht gibt es ja überhaupt keine Gerechtigkeit bei der Vergabe von Festivalpreisen...aber angenommen es gäbe sie: dann hätte diese Jury alle Kompetenz der Welt, um einen würdigen Goldbären auszuwählen.

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