Eat pray love von Ryan Murphy

Langeweile unter Palmen, im Ashram und sogar in Italien. Dies ist das vorherrschende Gefühl dass "Eat, pray, love" hinterlaesst.

Wenn dann ausgerechnet Julia Roberts, die rein optisch doch eher so wirkt, als würde ihr realer Speiseplan vor allem aus einzeln abgezählten Salatblättern bestehen, dann in Italien bergeweise Pizza und Pasta verschlingt und dabei ein Loblied auf den ungehemmten Genuss anstimmt, dann wirkt das zumindest "leicht" unglaubwürdig.

Julia Roberts gibt sich als Elizaeth Gilbert in der Verfilmung des Erfolgsromans "Eat, pray, love" durchaus Mühe, um der Handlung Leben einzuhauchen, doch der Film kommt über lahme Witzchen, wunderschöne Kulissen, jede Menge Klischees und eine Aneinanderreihung von Selbstfindungskalendersprüchen nicht wirklich hinaus. Weder die Lebenskrise der Hauptfigur noch ihre anschliessenden Selbstfindungsversuche in Italien, Indien und Bali sind nachvollziebar, alles bleibt an der Oberfläche. Die Landschaftsaufnahmen wirken dann auch eher wie bunte Werbefilme der dortigen Tourismusunternehmen bzw. wie Einspielungen aus dem "Traumschiff".

Bestimmt wird "Eat, pray, love" mit seiner Starbesetzung viel Geld einspielen, ich werde diesen Film aber vermutlich spaetestens morgen wieder vergessen haben.

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