Die Wirklichkeit da draußen - 4 Dokumentarfilme in der Perspektive

Vier Dokumentarfilme komplettieren das Programm der Perspektive Deutsches Kino: Drei davon beschäftigen sich mit sozialen Problemen in Berlin und Hamburg: Zum einen "Zirkus is nich" von Astrid Schult, der von einem Jungen in Berlins Wildem Osten erzählt, der viel zu früh erwachsen werden muss. Dann "Prinzessinnenbad" von Bettina Blümner, die für ihren Titel das bekannte "Prinzenbad" in Kreuzberg umbenannt hat, um sich drei Mädchen aus der Gegend um das Kottbusser Tor zu widmen, einem sozial und ethnisch sehr gemischten Bezirk der Stadt. Der Film "Osdorf" von Maja Classen dagegen schaut dann nicht auf die Mädchen, sondern auf ein paar Jungs in Hamburg: drei von ihnen mit Migartionshintergrund, wie das neu-deutsch und schrecklich abstrakt heißt.
Der vierte Dokumentarfilm in der Perspektive hat dann ein ganz anderes Thema: Das Kino selbst nämlich und einen seiner berühmtesten deutschen Vertreter: Wim Wenders. Marcel Wehns Film "Von einem der auszog - Wim Wenders frühe Jahr" hat sich - wie der Titel schon sagt - mit den älteren Werken von Wenders beschäftigt und offenbar so manchen Wegbegleiter und den Meister selbst vor die Kamera bekommen. Wir dürfen gespannt sein.
Außerdem wurden auch die letzten beiden Spielfilme des Programms benannt: Claudia Lehmanns Kurzfilm "Memoryeffekt" in der eine Frau an Albträumen leidet und siche einer darin vorkommenden anderen Frau annähert. Und der Episodenfilm von Sonja Heiss "Hotel Very Welcome", in dem fünf junge "Backpacker" in Thailand und Indien eine sinnlose Suche nach ihrem Selbst veranstalten oder das "wahre" Asien kennenlernen wollen, aber nicht wirklich etwas erreichen.

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