Das große Festival der kleinen Filme - die Bären

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Die Gewinner des Abends: Jasmila Zbanic, Pernille Fischer Christensen, Moritz Bleibtreu und Sandra Hüller

Während einige heiße Favoriten wie Sandra Hüller ihren Bären bekommen haben, sorgten zwei kleine Produktionen für Überraschungen:. die bosnische-östereichische Ko-Porduktion „Grbavica“ gewann den einzigen Goldenen Bären für den besten Film. „En Soap“ , der dänische Film über die Hindernisse einer Liebe zwischen einer Frau und einem Transsexuellen gewann gleich zwei Preise: den Jurypreis für das beste Erstlingswerk und einen Silbernen Bären für den großen Preis der Jury.


Goldener Bär 2006

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Grbavica von Jasmila Zbanic

Silberner Bär - Großer Preis der Jury 2006

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En Soap von Pernille Fischer Christensen

und

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Offside von Jafar Panahi

Silberner Bär - Beste Regie 2006


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Michael Winterbottom und Mat Whitecross für The Road To Guantanamo

Silberner Bär - Beste Darstellerin 2006


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Sandra Hüller in Requiem von Hans-Christian Schmid

Silberner Bär - Bester Darsteller 2006


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Moritz Bleibtreu in Elementarteilchen von Oskar Roehler

Silberner Bär - Für eine künstlerische Leistung 2006


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Jürgen Vogel als Schauspieler, Co-Autor und Co-Produzent des Films
Der freie Wille von Matthias Glasner

Silberner Bär - Beste Filmmusik 2006


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Peter Kam Isabella von Pang Ho-Cheung

Alfred-Bauer-Preis 2006


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El custodio von Rodrigo Moreno

Kommentare ( 1 )

Es war grandios, wie ich in diesem Jahr an den Bärenfilmen vorbeigeguckt habe. Bis auf Offside und Road to Guantanamo keinen der Prämierten gesehen. Aber in dem Kino wo wir mit einigen hundert anderer Kollegen die Übertragung aus dem Berlinale Palast sahen, herrschte nach Verkündung des Siegers "Grbavica" nur Staunen: Den hatte offenbar keiner auf der Liste und kaum einer gesehen. Aber Kritik an der Jury wollte nicht aufkommen, denn sie war in diesem Jahr so etwas von integer und fraglos kompetent, dass das übliche Geraune, "Die konnten sich nicht einigen und deshalb..." gar nicht erst aufgekommen ist.

Aber trotz der verpassten Sieger eine großartige Berlinale gehabt. So ein Filmplan entwickelt sich ganz organisch: Heute mal gucken, was es so gibt reingehen und dann nach dem zweiten japanischen Film wo zu viel geschwiegen wird, die restliche Japaner meiden, dann mal einen Wettbewerb, dafür morgen 2 Mal Forum und eine Dokumentation, am anderen Tag nehmen was man kriegen kann und danach vielleicht nur einen Film, der so stark ist, dass man den Eindruck nicht durch drei weitere am Tag übermalen will.

Die Berlinale ist tot! Lang lebe die Berlinale. Bald wieder an dieser Stelle.

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