Panorama: Yes von Sally Potter

Großbritannien, 2004 Regie: Sally Potter * Drehbuch: Sally Potter * Kamera: Alexei Rodionov * Schnitt: Daniel Goddard Darsteller: Darsteller: Joan Allen, Simon Abkarian, Sam Neill, Shirley Henderson

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Nach Jahren der Ehe ist die Liebe unter 0: Betrügereien, Kommunikation über Zettel, kurze Wortgefechte. Mit Anzug, Krawatte und Scotch spielt Er nach der Arbeit zu seinem Lieblingsblues die Air-Gittare. Doch es nutzt nichts: Er hat sein Feuer verloren. Sie, Wissenschaftlerin, hat noch die Sehnsucht, doch versteckt Sie diese hinter ihren unterkühlten Wortgeschossen.
Als Sie einen libanesischen Koch kennenlernt, entwickeln sich zwischen Ihnen im britischen Eismeer Blumen von Verlangen, Hingabe und Anahme.

Mit Yes ist Sally Potter ein ästhetisches Kunststück gelungen, in Worten wie in Bildern. Die Liebe zwischen Ihr und dem libanesischen Koch etwickelt sich über die Poesie. Sie sprechen wie alle Figuren in Reimen. Für die Typenzeichnung verzichtet Potter nicht auf Klischees, wie das des romantischen Liebhabers aus 1001 Nacht in Gestalt des libanesischen Kochs. Doch es funktioniert. Die Charaktere , die bis auf das Patenkind von Ihr keinen Namen haben, als sei Ihnen die Persönlickeit abhanden gekommen, heben sich mit scharfen Konturen vor dem durcharangierten Hintergrund ab.
Im Abspann war zu sehen, das das Team vor Ort mit einem 5 Sterne Catering versorgt wurde. Dies wird vom Film an den Zuschauer weitergegeben. Er ist ein kulinarischer Genuss.

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