25.09.04 16:00

Die Preise im offiziellen Wettbewerb

Die Würfel sind gefallen soeben gab die Jury die Gewinner des offiziellen Wettbewerbs bekannt:

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Jury Praesident Mario Vargas Llosa verliest die Gewinner der Preise

Film (Concha de Oro a la Mejor Pelicula)

Turtles Can Fly (Iran/Irak) von Bahmam Ghobadi


Regie (Concha de Plata al mejor director/a)

Xu Jinglei für Yi feng mo sheng nu ren de lai xin (Letter of an unknown woman/VR China)


Schauspielerin (Concha de Plata a la mejor actriz)

Connie Nielsen für Brodre (Brothers/Dänemark)


Schauspieler (Concha de Plata al mejor actor)

Ulrich Tomsen für Brodre (Brothers/Dänemark)


Kamera (Premio del Jurado a la mejor fotografia)

Marcel Zyskind für Nine Songs (GB/USA)

Drehbuch (Premio del Jurado al mejor guion)

Guy Hibbert und Paul Greengrass für Omagh (GB/Irland)


Premio Especial (so was wie ein zweiter Preis)

Sam Zimske Noci von Goran Paskaljevic (Midwinter Nights dream/Serbien-Montenegro)

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Viel Beifall der Presse für die Wahl von "Turtles Can Fly" als besten Film

24.09.04 17:10

Jeff Bridges - Pressekonferenz

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Auf der Pressekonferenz plauderte Jeff Bridges aus dem Nähkästchen. Die Entgegennahme des Donosti Award ist Anlass für ihn nach 35 Jahren wieder nach Spanien zu kommen. Bridges wurde damals von John Huston angerufen, um zusammen mit ihm ein Interview in Madrid zu geben. Das Interview war im Prado. Wie üblich gingen wieder alle Fragen an den Regisseur. Jeff Bridges hatte zwar nichts gesagt, konnte sich aber das Museum und Madrid anschauen.

Verhältnis zu seinem Bruder Beau:

Alles in Ordnung. Sind noch immer beste Freunde. Jeff hat damals sehr zu seinem 8 Jahre älteren Bruder Beau aufgeschaut, der ihm, neben seinem Schauspielervater Lyod Bridges, die Kniffe des Show Business beigebracht hat. Beide würden gerne wieder einen Film wie "The fabulous Baker Boys" machen, aber es sollte schon ein starkes Script sein. Man wolle nicht den Eindruck erwecken man sei ein Doppelpack.

Sein Vater:

Jeff Bridges wurde sehr von seinem Vater Lyod Bridges animiert in das Show Biz zu gehen. Sein Vater liebt das Business. Als Jeff dann der Durchbruch gelang, hatte er bei einem Film seinen Vater vorgeschlagen. Der Regisseur hatte Bedenken. Sein Vater wurde damals sehr auf bestimmte Typen festgelegt, sei es die des Tauchers oder die des Komödianten. Dies hat ihn sehr frustriert. Lyod Bridges war gelernter Schauspieler, Shakespeare Darsteller, hatte am Broadway gespielt. Schliesslich hat sein Vater nach einem "Vorsprechen" die Rolle bekommen. Auch wenn ihn das Vorsprechen geärgert hat.

Big Lebowski:

Zweifellos einer seiner Lieblingsfilme. Anekdote: Er hat damals seine drei Töchter und seine Frau zum Set eingeladen. An diesem Tag sollte die Szene mit dem Traum des "Dude" gedreht werden. Zu spät habe er, so Jeff Bridges gemerkt, dass er in dieser Traumsequenz auf einem Skateboard liegend, auch genau hinschauend unter den gespreizten Beinen von Tänzerinnen hindurch rollen musste.

Passion:

Die Widelux. Eine Kamera. Mit ihr schiesst er bei jedem Filmset Photos und verschenkt später ein Buch mit den Photos und Zeichnungen an die Film Crew. In "Pictures from Jeff Bridges" (nur in Amerika oder über Amazon/USA erhältlich) sind einige dieser Fotos zu finden.