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SEISHIN 0 (Zero) von Kozuhiro Soda (Berlinale 2020)

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Hollywood hat uns daran gewöhnt, dass uns im Kino nie langweilig wird. Die Story zieht uns in ihren Bann, wir sind immer neugierig, was als nächstes geschieht. Schnelle Schnitte lenken unsere Blicke und nehmen uns die Beobachtung ab. Wenn dann ein Film sehr lange Einstellungen hat, in denen nicht viel passiert, dann sagen wir schnell, der Film sei anstrengend, zu mindestens aber dass er uns eines abverlangt: Geduld. Damit kokettiert vor der Vorstellung auch Regisseur Kozuhiro Soda. Er würde am Ende des Films noch einmal kommen und schauen, wieviel aus dem voll besetzten Kinosaal im Arsenal 1 geblieben sind.

Oft wollen wir Film-Fastfood. Etwas, das sofort schmeckt. Mindestens nach einer halben Stunde sollte uns der Film begeistern. Was aber, wenn sich die Schönheit erst nach 2 Stunden einstellt? Was, wenn wir erst einmal alles aufgesehen haben müssen, bevor wir das vorher gesehene würdigen können?

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