Berlinale Special

PETER LINDBERGH – WOMEN'S STORIES von Jean Michel Vecchiet (Berlinale 2019)

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Bild Supermodels - Copyright Peter Lindbergh

Peter Lindbergh macht keine großen Worte um seine Kunst. Es scheint ihm zu widerstreben, sein Werk zu hinterfragen. Lieber lässt er seine Fotos für sich sprechen.

Allein der Ansatz von PETER LINDBERGH – WOMEN'S STORIES sorgt daher für einen schalen Nachgeschmack. Da Jean Michel Vecchiet von Lindbergh nicht die Antworten bekommt, die er für seinen Dokumentarfilm braucht, interviewt er Schlüsselfiguren aus seinem Leben, u.a. Lindberghs Schwester und seine Ehefrauen.

Die Herangehensweise von Vecchiet ist der Arbeitsweise des berühmten Fotografen diametral entgegengesetzt. Tänzelnd und mit viel Empathie löst Lindberg die Stimmung am Set. Obwohl er eine Vorstellung hat, was er fotografieren möchte, versucht er nichts zu erzwingen. Das psychologisierende Aufbereiten der Familiengeschichte Lindberghs in Vecchiets Film fühlt sich dagegen an wie eine permanente Grenzüberschreitung.

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