Das Panorama hat die letzten Filme bekanntgegeben. Insgesamt werden es 54 Filme sein und dabei wie immer einige über oder von Homosexuelle(n) aus aller Welt. Dazu zahlreiche Dokumentationen, von denen zwei in Berlin gedreht wurden und recht vielversprechend klingen. Der Dokumentarfilmteil wird eröffnet von David Wants To Fly der sich mit der neuen Religiösität weltweit beschäftigt. David Sieveking begibt sich auf die Suche nach dem tieferen Sinn der Begeisterung seines Idols David Lynch für Meditation.
Bei den Spielfilmen scheint von Kunst bis Thriller eine gute Mischung gefunden und mit einem der wenigen Filme, die bisher im Irak gemacht wurden, auch etwas außergwöhnliches im Programm. Eröffnet werden die Spielfilme am 12. Februar von dem russischen Film Veselchaki von Felix Mikhailov. Die Subkultur eines Moskauer Transenkabaretts ist Spiegel der homophoben Gesellschaft in Russland. Der Blick in die Herkunftsfamilien der Performer zeigt die harsche Normalität, aus der sie geflüchtet sind.
Aus Indien kommt Aarekti Premer Golpo (Just Another Love Story) von Kaushik Ganguly. Er handelt von einer lesbischen Dokumentarfilmregisseurin und einem bisexuellen Regisseur, die befreundet sind und eine Doku in Kalkutta drehen wollen, dann aber Probleme bekommen.
Aus Brasilien werden wir das Drama aus der Sklavenzeit Besouro von João Daniel Tikhomiroff zu sehen bekommen. Ein hochbegabter Capoeira Tänzer wird durch Zauberei zu einer Art Jedi-Ritter und benutzt den Tanz dazu, wovor die Sklavenhalter Angst hatten: zum Kampf gegen die Unterdrückung.