Filmfest München: MAKING WAVES – THE ART OF CINEMATIC SOUND von Midge Costin

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Sound Editor Walter Murch

Künstler, die wir mit STAR WARS verbinden: George Lucas, Harrison Ford und Carrie Fisher. Acopalyse Now? Francis Ford Coppola und Marlon Brando.

Wenn Fußballspieler nach dem Spiel interviewt werden, heben sie immer wieder hervor, dass viele andere ebenfalls am Erfolg beteiligt waren. Auch Regisseure und Schauspieler werden nicht müde zu betonen, dass unzählige Talente in den verschiedensten Bereichen zum Film als Gesamtkunstwerk beitragen.

MAKING WAVES – THE ART OF CINEMATIC SOUND ist in diesem Sinne von großem Wert. Regisseurin Midge Costin öffnet uns buchstäblich die Ohren. Sie lässt ein Stück Filmgeschichte aufleben und bringt Legenden auf den Gebieten Sound Editing und Sound Design vor die Kamera. Uns wird bewusst, wie stark die Arbeit von Walter Murch und Ben Burtt das Filmerlebnis von Klassikern wie APOCALYPSE NOW und STAR WARS geprägt haben. Fast wie selbstverständlich kommt uns mit der Erinnerung an Star Wars auch der Sound der Lichtschwerter und das Zischen der Kampjäger des Imperiums ins Bewusstsein.

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Welcher STAR WARS Figur hat wohl dieser kleine Bär die Stimme verliehen?

Costin widmet sich aber nicht nur Sound Effekten, sondern stellt sie in den größeren Zusammenhang mit anderen Arbeiten in der Disziplin wie Dialog, Musik oder Automatic Dialogue Replacement (ADR), die nachträgliche Aufnahme von Dialogen.

MAKING WAVES ist äußerst unterhaltsam und dabei im besten Sinne lehrreich. Das kommt nicht von ungefähr. Midge Costin hat an der renommierten UCS School of Cinematic Arts die Professur für Art of Dialogue und Sound Editing, ein Lehrstuhl der übrigens von keinem geringerem gestiftet wurde als George Lucas.

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Titel

Orignaltitel

Making Waves: The Art of Cinematic Sound

Credits

Regisseur

Midge Costin

Kamera

Sandra Chandler

Land

Flagge Vereinigte StaatenVereinigte Staaten

Jahr

2019

Dauer

95 min.

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