Es ist eine ganz schnörkellos erzählte Geschichte. Leicht. Ohne viel Wendungen. Das mag ich.
Ein verträumter Film. In dem Sinne, dass sich Dinge wie im Traum aneinanderfügen, sich ergeben.
Der Tag von Lara ist in vielerlei Hinsicht besonders. Nicht nur weil sie an diesem Tag 60 wird. Wir folgen ihr zielstrebig ohne festes Ziel durch den Tag. Wichtige Menschen, Begegnungen ziehen vorüber. Zum Finale sind sie wieder da.
Es könnte ein deprimierender Film sein, ist er aber nicht, jedenfalls nicht solange man ihn schaut. Vielleicht kommt das erst nach dem ersten, zweiten, dritten Mal drüber schlafen?
LARA ist für Regisseur Jan-Ole Gerster der Film nach OH BOY. OH BOY war groß. Für Gerster und insbesondere auch für Tom Schilling. Schilling spielt wieder mit. Es sind nur wenige Szenen, er ist aber dennoch sehr präsent.
Getragen wird der Film von Corinna Harfouch. Während des Films denke ich: Corinna Harfouch ist die deutsche Entsprechung von Isabelle Huppert. Wahrscheinlich haben das bereits viele vor mir gedacht. Sie werden sich durch LARA bestätigt fühlen.