Berlinale 1996

In diesem Jahr durfte es ein bisschen mehr sein und es gab von Allem reichlich: Eine große Auswahl an Spitzenfilmen und jede Menge Stars: Mit Ang Lees Jane Austen Verfilmung Sense and Sensibility, Tim Robbins Dead Man Walking und Terry Gilliams 12 Monkeys im Wettbewerb und cineastischen Perlen wie Wong Kar Weis Fallen Angels im Panorama war die Berlinale in diesem Jahr auf der Haben-Seite wirklich gut ausgestattet. Hinzu kam ein gigantisches Staraufgebot mit allen dazu gehörigen Begleiterscheinungen. So löste Julia Roberts bei ihrer Pressekonferenz eine echte Massenhysterie aus und Bruce Willis bemühte sich gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Demi Moore aktiv um die musikalische Erbauung der Festivalbesucher durch sein Rockkonzert in der Moabiter Universal Hall.

Außerdem wurde mal wieder der geographische Standort der Berlinale diskutiert und es kam zu ersten Mal der Vorschlag auf, das Filmfestival künftig an den Potsdamer Platz zu verlegen. Hintergrund dieser Idee war der Wunsch einiger Sony-Center-Investoren, durch das kulturelle Flair der Berlinale den Wert des Standorts Potsdamer Platz zu steigern. Bis zur Umsetzung sollte es dann aber bekanntlich noch vier Jahre dauern. Ein Umzug fand dann aber doch schon in diesem Jahr statt: Das Pressezentrum wurde vom Haus der Kulturen ins Hotel Intercontinental verlegt.

Angesichts der starken Konkurrenz im Wettbewerb war die Preisverleihung bis zuletzt spannend. Schliesslich konnte sich dann aber Ang Lee mit Sense und Sensibility bereits zum zweiten Mal über einen Golden Bären freuen und auch Dead Man Walking wurde mit dem Silbernen Bären für Sean Penn als besten Darsteller ausgezeichnet. 12 Monkeys ging dagegen überraschenderweise leer aus

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