Hatte die Ehre hinter Walter Murch zu sitzen und der Jury bei der Arbeit zuzusehen. Er nimmt diese Arbeit als echter Nerd ernst wie immer. Murch hatte seinen Mac während des Films auf dem Schoß und wie er es auch bei den Filmen macht, die er schneidet, arbeitete er den Film hindurch mit der, was sonst, Murch-Methode.
Auf einer Ebene eines Dokuments notiert er die direkten Gedanken und Emotionen, die ihm bei den Bildern aufblitzen und in einer Spalte daneben, die Kommentare und analytischen Gedanken zu den Szenen und der gesamten Dramaturgie des Films. Was er dort schrieb, konnte ich leider nicht erkennen, war aber erstaunt, dass er es auch als Jury Mitglied exakt so macht, wie seit Jahrzehnten für Coppola und andere und es auch in seinen Büchern beschreibt. Hat sich ja bewährt.
Kommentare ( 4 )
Ja, der Murch mit dem Mac ist mir auch aufgefallen...sehr niedlich, und vor allem sehr stilvoll. In Ermangelung von Mützchen muss ich mich ja dieses Jahr an die interessanten älteren Herren halten. Da ich aber vor ihm saß, konnte ich leider nicht so genau auf seinen Bildschirm spickeln wie du. Hättest ihm bei der Gelegenheit gleich mal ins Ohr flüstern können, dass wir auf kinokarate.de gerade einen tollen Artikel über ihn stehen haben;-)
Posted by tiz | 09.02.08 22:19
Wo bleiben die Millionen von Mr. Jobs?
Posted by TiW | 09.02.08 22:59
Hab ihn nachher angequatscht, eye to eye mit was der SZ Schreiber, "den Leonardo des Filmschnitts" nannte. Netter Typ, etwas verbimmelt. Vielleicht krieg ich nächste Woche ein Interview mit ihm...
Posted by Christian | 09.02.08 23:57
cool! ran an die promis... und töffe macht nen interview mit keith.
Posted by rene | 10.02.08 00:23