Same as usual? Teil 2: Das Wasser

Im Vergleich zu dem Vorjahren, gab es dieses Jahr eine tragische Veränderung. Kaktusfeige-Birne, Kirsche-Jasmin, Marille-Ingwer...all die schönen Geschmacksorten aus dem Sortiment Vöslauer Mineralwasser, die es gratis im Berlinale Pressezentrum gab, all das Vergangenheit.

Es gibt die Ansicht, die Wasserversorgung wäre eine Verhätschelung der schreibenden Zunft gewesen. Es ist in Wahrheit aber so, dass es sehr schwer fällt, seinen Füßigkeitshaushalt in Ordnung zu halten, wenn man von morgens bis abends von Pressevorführung zu Pressekonferenz zu Pressevorführung und dann zum Schreibzimmer hetzt. Auf dem Weg könnte man sich natürlich für 2 Euro im Berlinale Palast ein Glas Wasser kaufen oder auch, wenn man vornehm ist, im Fünf Sterne Hotel Hyatt. Aber wer will das bezahlen? Auch möchte man sich nicht durch eine große Flasche Wasser, die sich zu 2 kg Laptop und 2 Kilo Pressematerial gesellen, zum Packesel machen. Nach FTD soll die Presse angeblich selbst schuld sein. Man habe sich über Rosen-Granatapfel & Co. lustig gemacht. Das war Publicity, auf die Vöslauer verzichten konnte. Ob die Publicity bei dieser Berlinale besser ist, bezweifle ich allerdings.

Melancholisch schaue ich auf den leeren Platz neben dem Schreibzimmer, wo früher der Kühlschrank stand. Kühli, we miss you!

Kommentare ( 2 )


großartig und ungewollt gleich ein doppeltes problem beschrieben: "der füßigkeitshaushalt" (SIC!) ist bei der berlinale absolut nicht in ordnung. halb sitzt man in überhitzten kinos, halb hetzt man durch die stadt zu eben jenen kinos.

ich bin schockiert!!!

die taschen kosten geld?
und dann noch so viel?
um was darzustellen? einen hippen filmjournalisten?

...uhijuhijuhi...das bereitet mir kopfschmerzen und augenkrebs!

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