Wettbewerb: "Thumbsucker" von Mike Mills

USA 2004 Regie: Mike Mills * Drehbuch: Mike Mills nach dem Roman von Walter Kirn * Kamera: Joaqín Baca-Asay * Schnitt: Haines Hall, Angus Wall * Darsteller: Lou Taylor Pucci, Vincent D'Onofrio, Keanu Reeves, Tilda Swinton


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Stars machen Film

Thumbsucker. Angekündigt von der Gastgeberin im Berlinale Palast als „Odyssee in den Drogenabhängikeit“ Soso. Kurz gesagt eine coming of Age story von einem 17 jährigen Daumenlutscher aus einer Mittelklasse Familie, der erst hypnotisiert wird (von seinem esoterikangehauchten Zahnarzt, gespielt von K. Reeves) dann Medikamente bekommt, es chemisch fokussiert zum Chef des Debatten Teams und Schul Nurd bringt, Papa bekommt Angst vor seinem Erfolg, Mutti ist stolz. Der Zahnarzt Keanu Reeves verkommt allmählich, während der Bub langsam aufsteigt. Nach einer kurzen Kifferphase empanzipiert er sich von seinem Vater und der klammernden Mutter und geht auf sein Traum-College nach N.Y.. Das wars dann auch. Eine echte Erfahrung war dagegen der Treppensitz 2. Rang mit 45 Grad Winkel auf die Leinwand, oben unterm Dach. Das Beste war die Musik von Elliot Smith und das zufällige Spotting von Keanu Reeeves in der Menge vor dem Film. Der spielte dann zu meiner Überraschung auch mit und das Publikum lachte wohl vor allem bei seinen cameomässigen Kurzauftritten, weil er da unten irgendwo sass. Er und der andere Star: Tilda Swinton haben dann auch den Film erst zu einem werden lassen, weil ihre Namen das Geld locker machten. Ist aber auch leider ein Starfilm ohne Kraft, mit einem dabei gut spielendem Hauptdarsteller Lou Taylor Pucci.

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