Panorama: „The Dying Gaul“, von Craig Lucas

USA 2004 Regie: Craig Lucas * Drehbuch: Craig Lucas * Kamera: Bobby Bukowski * Schnitt: Andy Keir * Darsteller: Peter Sarsgaard, Campbell Scott, Patricia Clarkson

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Furioser Start, knackige Dialoge, Charaktere, die schon mit wenigen Gesten überzeugen. Drehbuchautor, dessen Lebensgefährte, die Liebe seines Lebens, gerade verstoren ist, verkauft Drehbuch über genau diese Geschichte. Der Produzent (verheiratet und Kinder) will den Film heraushaben aus dem Schwulenmileu und fordert ein paar Änderungen, verliebt sich dann in den Drehbuchschreiber. Die Frau spielt mit der Trauer und Schuld des Drehbuchautors und zum Schluss zerschellen alle Lügen, alle Schuldgefühle und Träume von Glück der Drei in Chaos und Tod. Schwerer Stoff, der aber von den glänzenden Schauspielern getragen wird. Allerdings fasert der Film am Ende etwas aus, aus den knackigen Dialogen des Anfangs weden Überflüssige und Verworrene, die Charaktere entwickeln sich nur wenig weiter und der Drive, der all sie ins Unglück treibt, Schuld, bzw. Lüge, wird nicht so richtig deutlich. Ein guter Film dennoch mit schönem Setting, kreativen, erinnerungswürdigen Bildern und kleinen feinen Ideen, der leider nicht ganz bis zum Ende durchhält.

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